Meine Schwester versucht sich nun schon einige Jahre im Spargelanbau - hier nun endlich ein erster Bericht von ihr, wie es ihr damit gegangen ist. Ganz vielen Dank dafür und ich hoffe, ich werde auch mal zum Spargel-Essen eingeladen... :-)
Als ich vor 3 Jahren stolze Besitzerin einer kleinen Grünfläche wurde, habe ich etwas "Besonderes" für meinen Gemüsegarten gesucht. Etwas, das nicht jeder hat. Nach relativ kurzer Recherche im Internet stand für mich fest:
Ich geh' unter die Spargelbauer!!
Ich habe gelernt: Grüner Spargel ist einfacher anzubauen als weißer. Er wächst über der Erde und braucht somit keinen Erdwall. Spargel ist auch relativ pflegeleicht und das Krautgewächs macht sich gut für dekorative Zwecke – hab’s aber nicht so mit Dekorieren...
Was braucht man? Etwa 25 Pflanzen sollte man pro Person einplanen. Dies erscheint mir sehr viel, auch wenn ich als Spargelliebhaber des Öfteren pro Spargelsaison ernten möchte. Einmal angebaut, kann man dann 10 bis 12 Jahre lang ernten. Klingt äußerst vielversprechend!
"Nachteile" des Spargelanbaus sind hingegen die sehr kurze Erntezeit und die Tatsache, dass es relativ wenig Literatur im Netz gibt, was den Spargelanbau im privaten Gemüsegarten betrifft.
Nun ja, machen wir mal den Versuch und schauen, was draus wird!
Wie sieht mein Spargelexperiment konkret aus?
Spargelsorte: Grünspargel "Schneewittchen". Dies ist ein klassischer Grünspargel, der auch wirklich grün und nicht violett-grün ist. (Bezugsquelle:
www.spargel.net)
Menge: 10 Pflanzen (hab leider nur wenig Platz; bin aber draufgekommen, dass ich meine Spargelrhizome relativ weit auseinandergesetzt hab – auch egal)
Boden: sandiger Lehmboden
Lage: vollsonnig, nicht windgeschützt
Betreffend der Pflanz- und Kulturanweisung habe ich mich einfach an die Erläuterungen vom Verkäufer gehalten. Hat toll geklappt!
In der Kurzversion: 40cm Graben ausheben, mit Kompost und Humuserde auf ca. 25 cm Tiefe füllen, Spargelpflanzen setzen und danach mit Kompost auffüllen)